Mein Name ist Stephan Dreßen. Ich bin 35 Jahre alt, geboren und aufgewachsen in Eschweiler, glücklich verheiratet und Gründer der PortionierBar. Mit Beginn meiner Berufsausbildung habe ich mich damals für den Einzelhandel entschieden und bin der Branche bis heute treu geblieben. Vor einigen Monaten habe ich mich intensiv mit meiner beruflichen Zukunft auseinandergesetzt und mich schließlich entschieden, den riskanten aber spannenden Weg der Selbstständigkeit einzuschlagen.
Warum plastikfrei und unverpackt?
Während meiner bisherigen Erfahrungen im Einzelhandel musste ich tagtäglich miterleben, wie viel Plastik in unseren Mülleimern landete und wieviele in Plastik verpackte Lebensmittel wir an unsere Kunden verkauften – schockierend. Als ich zum erstem Mal von der Idee “Plastikfreies Einkaufen” hörte, war ich sofort begeistert: Etwas Gutes für die Umwelt tun, in der Branche, in der ich groß geworden bin und damit meinen Traum der Selbstständigkeit erfüllen? Perfekt.
Das Problem mit dem Plastik…
Kurz darauf informierte ich mich mehr und mehr über Plastik und warum genau man mit dem Kauf darin verpackter Lebensmittel & Co. der Umwelt und dem eigenen Körper schadet. Wusstet ihr, dass Unmengen an Plastik gar nicht wiederverwendet (recycelt) werden können? Stattdessen wird ein Großteil verbrannt, in weit entfernte Länder verschifft oder landet in den Meeren unserer Welt. Aus den Augen, aus dem Sinn und damit das Problem der Anderen. Und das soll die Lösung sein? Länder versinken im Müll, Fische sterben qualvoll, weil sie das Plastik für Futter halten und wir nehmen durch die Nahrungskette, das Plastik wieder in unseren Körpern auf. Unabhängig von den Weichmachern und weiteren Mikropartikeln, die wir auf direkte Weise zu uns nehmen, wenn wir in Plastik verpackte Produkte kaufen. Fakt ist, es muss sich etwas ändern,
Fakt ist aber auch, dass Änderungen nicht immer so leicht umzusetzen sind. Schaut man sich im normalen Supermarkt in Eschweiler um, stellt man schnell fest: Die einzig plastikfreien Produkte, die man erwerben kann, sind Obst und Gemüse. Wie soll man da auf Plastik verzichten?
Die Lösung: Ein Unverpackt-Laden!
Die Würfel sind gefallen. Meine Heimat soll nun eine Plattform erhalten, die es ermöglicht, das Plastik in großen Mengen hinter sich zu lassen. Und es gibt einen weiteren Vorteil, der dem Laden seinen Namen gab: Unverpackt Einkaufen heißt auch, nur so viele Lebensmittel einzukaufen, wie ihr auch benötigt.
Zugegeben, wir können in diesem Konzept kein Vollsortiment anbieten, aber eines kann ich euch versprechen: Kauft Ihr in meinem Laden ein, so reduziert ihr nicht nur euren Plastikmüll, ihr tut auch etwas Gutes für euren Körper und für die Umwelt.
Gebt Eschweiler eine Chance, Vorreiter einer plastikfreien Gemeinschaft zu sein und sichert damit euren Kindern und Kindeskindern eine wunderbare Zukunft.
Ich freue mich auf euren Besuch.
Stephan Dreßen